In Lausanne und Bern beginnt diese Woche ein ambitioniertes Pilotprojekt mit der neuen Bosch-Plattform HomeEnergy 2025. Ziel ist es, Haushalten eine KI-basierte Energielösung anzubieten, die Stromverbrauch optimiert und Solarenergie effizient nutzt.

Technologie dahinter

HomeEnergy integriert Solarmodule, Batteriespeicher und Elektrogeräte in ein Smart-Home-Netzwerk. Mithilfe von maschinellem Lernen analysiert das System Verbrauchsdaten, Wetterprognosen und individuelle Verbrauchsmuster – und entscheidet, wann Strom gespeichert oder verbraucht werden soll. In Testhaushalten wurde bereits ein Durchschnittsersparnis von rund 30 % festgestellt.

Nutzerfreundliche Steuerung

Hausbesitzer bedienen HomeEnergy über eine intuitive App. Sie sehen Verbrauchsstatistiken, Kostenanalysen und haben die Kontrolle über Funktionen wie Ladezeiten für Waschmaschinen oder Heizungsregelung. Ein Benachrichtigungssystem schlägt Energiesparmaßnahmen vor – etwa das Laden in Nachtstunden bei günstigem Off-Peak-Stromtarif.

Kooperation mit Versorgern

Energieversorger wie Romande Energie und BKW testen das System parallel, um Lastspitzen aktiv zu managen. Vorteile: weniger Netzüberlastung und stabilere Versorgung. Pilotphase läuft bis Ende 2025. Anschließend ist ein Roll-out in weiteren Schweizer Regionen geplant.

Umweltaspekte & Nachhaltigkeit

Bosch setzt auf modulare Komponenten, die über viele Jahre genutzt werden können. Elektronikteile und Verpackungen sind recycelbar, und die Systeme lassen sich leicht upgraden. Bosch schätzt, dass jedes angeschlossene Haus jährlich bis zu 800 kg CO₂ einspart – das entspricht etwa 4 x weniger Autofahrten pro Jahr.