Ein Forschungsteam der ETH Lausanne kündigte letzte Woche einen bedeutenden Durchbruch in der Photovoltaik an: Ein neues Solar‑Paneel erreicht unter Laborbedingungen eine Effizienzsteigerung von über 25 % im Vergleich zu herkömmlichen Modellen.

Schlüssel der Innovation ist eine hybride Zellstruktur, die Silizium mit organischen Nanokristallen kombiniert. Diese Nanopartikel ermöglichen eine breitere Absorption des Sonnenlichtspektrums, insbesondere im Infrarotbereich. Tests im Sonnenpark PAYER confirmierten in Flüssigkeitssimulationen nachhaltige Leistung, auch bei diffusen Lichtbedingungen – typisch für das oft bewölkte Schweizer Klima.

Pilotprojekte in Schweizer Regionen
ETH Lausanne koordiniert Pilotinstallationen in kantonalen Gemeinschaften wie Genf, Waadt und Basel. Frühere Feldversuche zeigten Energiegewinne von bis zu 15 % ohne zusätzliche Installationskosten. Gemeinden sehen dies als attraktives Investment in die lokale Energiewende.

Wirtschaftliche Potenziale
Die verbesserten Paneele könnten bestehende Solaranlagen energetisch aufwerten – ohne Kosten für Neubauten. Hersteller wie Meyer Burger prüfen Kooperationen, um innovative Produktionslinien aufzubauen. Investitionen in der Schweiz erreichen 30 Mio. CHF, finanziert durch DEFR und Schweizer Innovationsfonds.

Umwelt- und Wirtschaftsauswirkungen
ETH-Forscher betonen, dass höhere Effizienz direkt zur Reduzierung von CO₂-Emissionen beiträgt. Pro installierte Anlage spart ein durchschnittlicher Haushalt jährlich bis zu 500 kg CO₂. Langfristig könnten diese Paneele Kosten für Energieimporte senken und lokale Wirtschaft stärken.