
Die Schweiz gehört zu den Vorreitern in der Entwicklung des 6G-Mobilfunkstandards. In Zürich haben Forschende der ETH gemeinsam mit Swisscom ein Testzentrum eröffnet, das die Integration von 6G-Technologien in Smartphones der Zukunft untersuchen soll. Dabei geht es nicht nur um höhere Geschwindigkeiten – bis zu 100 Gbit/s sollen möglich sein – sondern auch um neue Anwendungen wie holografische Telefonie, Echtzeit-Übersetzung und Energieübertragung über Funk.
Die Wissenschaftler setzen auf sogenannte „intelligente Oberflächen“, die Funksignale aktiv formen und leiten können, um die Abdeckung in urbanen Räumen zu verbessern. Erste Prototypen von 6G-Modems für Smartphones wurden bereits erfolgreich getestet. Die kommerzielle Einführung von 6G ist zwar frühestens 2030 geplant, doch die Grundlagenforschung ist bereits in vollem Gange.
Für Endverbraucher bedeutet das langfristig nicht nur schnellere Downloads, sondern völlig neue Möglichkeiten der mobilen Kommunikation.